Floristen, floristische Gestaltung, Farbenlehre, Formenlehre, Anordnungen, floristische Werkstücke, Verkaufskunde, Strauß, Trauerschmuck, Hochzeitsschmuck, gepflanzte Gefäße, Tischschmuck, Kranz, Sargschmuck, Urnenschmuck, Brautstrauß, Farbkontraste, Farbharmonien, Farbwahrnehmung, Urformen
Hauptmenü
Grundlagen > Ordnungsarten
Ordnungsarten
Symmetrie
Asymmetrie
Die Ordnung der Symmetrie wird als streng oder architektonisch bezeichnet; die ordnenden Prinzipien sind :
1.) Die Gruppenachse läuft genau durch die geometrische Mitte, das heißt, daß das Hauptmotiv unbedingt in der Mitte stehen muß.
2.) Unter dem Hauptmotiv liegt der sogenannte Waagepunkt, Ausgangspunkt für die Bestimmung des optischen Gleichgewichtes.
3.) Beiderseits der Gruppenachse sind Formen und Farben spiegelbildlich gleich.
4.) Auch in der räumlichen Anordnung, nämlich in den Höhen-und
Tiefenstaffelungen, sowie in der seitlichen Verschiebung, muß absolute spiegelbildliche Gleichheit herrschen.
5.) Die Ebenmäßigkeit muß optisch gleich erscheinen, sodaß die rechte Seite der linken spiegelbildlich gleicht.
Die Ordnung der Asymmetrie wird als frei oder auch als wuchshaft bezeichnet; die ordnenden Prinzipien sind :
1.) Die geometrische Mitte wird von den formbestimmenden Teilen grundsätzlich gemieden. Das Hauptmotiv ist rechts oder links angeordnet.
2.) Kein Teil der Gesamtgruppierung wiederholt sich in gleicher Wertmäßigkeit oder Stellung.
3.) Der Waagepunkt wird zwischen der Mittelachse und dem Hauptmotiv empfunden. Die Beziehung aller Teile ist durch einen optischen Kontakt gegeben, der in der Empfindung des innewohnenden Hebelgesetzes begründet ist.
Das Wesen der Symmetrie
Weil die Ordnung der Symmetrie auf die Mitte konzentriert ist, benutzen Kirchen und politische Machthaber diese Ordnung in Gebäuden, um die Zuschauer in ihren Bann zu ziehen oder ihre Macht überwältigend darzustel-len. In einer Ordnung die so klar abmeßbar ist, fühlt man sich als Betrachter in dieses System integriert. Symmetrie ist klar, ruhig und streng. Der Ausdruck der Symmetrie wird durch klare Formen und Farben unterstützt, kann aber durch die Aufhellungen oder Abdunkelungen der Farben gemildert werden.
Zurück
Das Wesen der Asymmetrie
Weil die ordnende Gesetzmäßigkeit der Symmetrie in der Asymmetrie nicht besteht, wirkt sie zwangloser, lebendiger und spannungsreicher. Je nach Gestaltung der Teilform und der Farbwahl kann man alle Stimmungen zum Ausdruck bringen.