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Grundlagen > Gestaltungsmöglichkeiten
Wachstumspunkt
Hier spricht man von einer radialen Anordnung, dabei scheinen alle Pflanzenteile aus einem Wachstumspunkt zu kommen. Alle Werkstoffe werden dabei strahlenförmig von einem Mittelpunkt ausgehend angeordnet. In früheren Gestaltungen konnte dieser Punt auch unterhalb eines Werkstücks liegen, findet aber kaum noch Anwendung in der Gestaltung.
Bewegungsmitteltpunkt
Der Bewegungsmittelpunkt (BMP) ist eine andere Bezeichnung für Wachstumspunkt. Er ist ein sogenannter " imaginäre Punkt", aus dem sich die Gestaltung entfaltet. Bei einem Strauß liegt dieser genau in der Bindestelle. Hierbei von einem Wachstumspunkt zu reden, ist nicht besonders nach vollziehbar, weil die Stielenden über den Bewegungsmittelpunkt hinaus laufen.
Mehre Wachstumspunkte
Diese mehreren Wachstumspunkte sind in der Natur besonders gut erkennbar, weil jede Pflanze ihren eigenen Wachstumspunkt hat. Besonders deutlich wird es bei einem Getreidefeld. Oft wird diese Anordnungsart mit der "vegetativen Gestaltung" in Verbindung gebracht, dabei werden Blumen und Pflanzen so kombiniert und angeordnet wie sie in der auch wachsen würden. "Wie gewachsen und der Natur nachempfunden".
Parallele Anordnung
Die parallele Anordnung der Werkstoffe ist die konsequente Anordnung von mehreren Wachstumspunkten, wie schon beschrieben bei einem Getreidefeld; es dominiert hier das Parallele. Ihre aufrechte Bewegung ist auch ihre Gemeinsamkeit.
Jede Pflanze hat hier seinen eigenen Wachstumspunkt. Durch diese natürlich entstandenen Stellung ergibt sich oftein interessantes Bild, was sich oft auch gut auf auf eine vegetative Gestaltung von Werkstücken übertragen lässt. Für diese Gestaltung eignen sich am besten größere flache Gefäße. Rechteckig, quadratisch oder rund können die Schalen oder Gefäße ruhig sein, nur sollte die Flächengröße berücksichtigt werden.
Überschneidungen
So wie in der parallelen Anordnungsart, werden auch hier bewusst die Werkstoffe mit den Überschneidungen eingesetzt. Wie sich Gräser im Wind hin und her gedrückt werden und dabei sich Blätter überschneiden. So entsteht in der Gestaltung auch eine Stimmung des Miteinanders, wobei Freiräume diese Stimmung noch steigern können. Für diese Überschneidungen sind nur Pflanzen geeignet, deren Blattwerk schon von naturaus zu den Überschneidungen neigt. Je natürlicher die Bewegungen sind, um so mehr entspricht es diesem Prinzip.
Zuwendungen
Hier setzt der Gestalter die Werkstoffe so ein, dass sie sich zuwenden. Dadurch entsteht ein Raum, der wiederum gestalterisch genutzt werden kann. Sollten bei den Zuwendungen leichte Überschneidungen ergeben, so wird die entsehende Räumlichkeit noch unterstrichen. Es entsteht das Gefühl einer harmonischen Einheit.
Staffelungen
Es ist die schrittweise Veränderung von Größen, Höhen und Abständen. Diese Stufung ist ein Zusammenschluß von Blüten gleicher Art mit unterschiedlichen Größen, die von innen nach außen abnehmen. Die Abstände nehmen dabei von innen nach außen zu. Grundlage ist hierfür das "Gravitationsgesetz"
Das Gravitationsgesetz = Gesetz der Massenanziehungskraft besagt : "Jede große Masse zieht eine kleinere an"