Floristen, floristische Gestaltung, Farbenlehre, Formenlehre, Anordnungen, floristische Werkstücke, Verkaufskunde, Strauß, Trauerschmuck, Hochzeitsschmuck, gepflanzte Gefäße, Tischschmuck, Kranz, Sargschmuck, Urnenschmuck, Brautstrauß, Farbkontraste, Farbharmonien, Farbwahrnehmung, Urformen

florist-theorie.de


Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü


Keramik-3

Materialkunde

Keramikart

Farbe des Scherbens


Glasur


Verwendung

Irdenware

rot, braun,
gelb, grau

ohne,
daher luft- und feuchtigkeitsdurchlässig

alle Gefäße und Terrakotten der Vorzeit und des Altertums; Blumentöpfe, Pflanzenschalen, Verdunstungsgefäße

Hafnerware

meist braun

durchsichtige Bleiglasur, evtl. Unterglasurmalerei oder Engobemalerei (Engobe = farbig brennen-de Tone, auf die ungebrannte Tonform aufgebracht)

Gurkeneinlegetöpfe, Milchsatten, bäuerliche Gebrauchskeramik; Volkskunstkeramik

Majolika

nach Mallorca benannt, der spanischen Insel, über
die diese ehemals orientalische Keramikart gehandelt wurde

braun, gelb,
rot, rosa

deckend, meist kräftig gefärbt durch Metalloxyde; evtl. Glasurmalerei mit Schablone und Pinsel

Schmuck- und Gebrauchsgefäße, Töpfe, Schalen, Vasen, Übertöpfe; heute alle Weichkeramik mit farbigem Scherben und unterschiedlichen
Glasuren

Fayencen

nach der ober-italienischen Stadt Faenza benannt, dem ersten Her-stellungsort

weißlich, gelblich,
bräunlich,
rosa

weiße, deckende Zinnglasur; Malerei in die ungebrannte Glasurmasse; erst beim Brand verschmelzen die Farben = Inglasurmalerei; die Striche wirken verfließend und weich

historische Küchengeschirre, Schalen, Vasen (heute schöne Stücke in Museen zu finden); Weiterentwicklung in
Delfter Kacheln und Vasen sowie im
Steingut

Steingut

Anfang 1700 von
Wedgewood
in England erfunden



weißbrennender Ton oder zart gelblich elfenbein

durchsichtige Glasur teils mit Unterglasurmalerei, sehr bunt und farbrein, weil beim relativ niedrigen Glasurbrand die Farben nicht zerstört werden; Glasur verschmilzt deshalb auch nicht gut mit dem Scherben, springt bei Stoß leicht ab

Küchengeschirre, Schalen, Vasen, Obertöpfe, sanitäre Anlagen

Steinzeug

grau, braun, braungelb

Salzglasur, braune oder blaue Glasurmalerei; nur ein Brand notwendig; Brenntemperatur um 1400°C

Schüsseln, Krüge, Einlegetöpfe; bäuerliche Keramik aus dem Westerwald

Schamotte

meist braun, sehr körnig durch Zusätze von gemahlenem, schon gebranntem Ton oder Sand

ohne, im modernen Kunstgewerbe
auch mit Laufglasuren oder matten
Glasuren

Pflanzgefäße, Gartenkeramik, schwere, dickwandige Krüge und Schalen, teils moderne Kunstkeramik
in Aufbautechnik geformt

Porzellan

1709 von Jo-hann Friedrich Böttger Meißen - Dresden entwickelt;
Porcella =

eine Muschel, die den gleichen weißen Schimmer hat wie die Porzellan genannte Keramik

weiß, cremegelblich; feinste Tone, genannt Kaolin sind die Grundbe-standteile, außerdem wird
Quarz beigemischt (macht den Scherben durchscheinend) sowie Feldspat (fördert die dichte Versinterung)

transparente Glasur; Unterglasurmalerei nur dann, wenn die Farben durch die hohe Temperatur des Glattbrandes (1500 ° C) nicht zerstört werden; Rot, Gold und andere Farben werden auf die Glasur gemalt und bei einem 3. niedrigeren Brand aufgeschmolzen; Gefäße mit Aufglasurmalerei darf man nicht mit scharfen Mitteln waschen oder gar scheuern

Tafelgeschirre, Schmuckgefäße, Plastiken, Kerzenleuchter u. a.










Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü