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Stilkunde-8

Stilkunde

Der Klassizismus
- ca. 1780 bis 1830 -


Nach der Pracht und Fülle des Barock/Rokoko wird Einfachheit gefordert. Kurven und Schnörkel sind verpönt.
Die Horizontale tritt in den Vordergrund.
Die Formen sind geschlossen und klar. Der Bau wird mehr oder weniger aus kubischen Körpern gebildet.
Doch diese Art und Weise des Bauens entsteht nicht aus einer inneren Notwendigkeit, sondern ist lediglich eine Frage des Geschmacks und der Auswahl der antiken Bauelemente.

Dieser "Stil" ist deshalb schon Auftakt zur Weiterentwicklung der Baukunst des 19. Jahrhunderts.
In der Malerei und Dichtung erwuchs zur Zeit des Klassizismus ("Sturm und Drang") die Epoche der Romantik (1770 bis 1850). Der Beginn des Klassizismus in England
(ca. 1616) heißt "English Classic"; die eigentliche klassizistische Epoche (1730 bis 1850)wird "Classical Revival" genannt. In Frankreich heißt die erste Epoche "Directoire" (1795 bis 1805); die zweite Epoche "Empire" (bis ca. 1830).
Diese klassizistischen Strömungen münden ein in der Übertreibung des Klassizismus: dem Historismus.



Der Historismus
19. Jahrhundert bis
ca. 1830 bis 1900


Aus dem Durcheinander des Klassizismus bzw. des 19. Jahrhunderts (die Übergänge sind fließend und in diesem Zusammenhang willkürlich so festgelegt) sind zwei "Stile" besonders hervorzuheben:

Biedermeierzeit (1815 bis 1848) und
Jugendstil (1986 bis 1910).


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